Thomas Rabisch
| Begehren und Bedürfniss |
... Wie unkonkret, wie leise geäußert darf ein Ausblick in kommende Jahre sein, um einen radikalen Eingriff in gewachsene und absterbende bauliche Stadtstrukturen ausreichend, das heißt sinnvoll, zu begründen. So real ein Gebäude leer steht, ungenutzt von besseren Zeiten kündet und langsam verfällt, so real hinterlässt sein Abriß eine konkrete Lücke. Wovon kündet diese in ihrer realen Gegenständlichkeit? Wem ist sie in ihrer dann gegenwärtigen Konkretion gewidmet und zugetan: der Vergangenheit oder der Zukunft - dem Anwohner, dem Bürger der Stadt oder dem durchfahrenden Automobilisten, dem Touristen? Ich weiß nicht, wie die Zukunft von Aschersleben aussieht, ich bin kein Ascherslebener, aber zu seiner Rettung glaube ich ganz fest: Ein Haus, das nicht gebraucht wird, muß weg. Gibt es abweichende Meinungen?

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Concept Plan B
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