Im alten Ägypten gilt Gold seit dem Mittleren Reich als das Fleisch der Götter. Dort wo es mit dem
König in Verbindung gebracht wird, drückt es die Göttlichkeit des königlichen Amtes aus.
So sagt die Puntinschrift von Deir el-Bahri über Königin Hatschepsut:
Ihre Majestät selbst vollbringt es mit ihren beiden Armen,
die besten Myrrhen sind auf allen ihren Gliedern,
ihr Geruch ist der Wohlgeruch des Gottes,
ihr Duft vermischt sich mit dem von Punt,
ihre Haut ist mit Elektron vergoldet
und strahlt wie die Sterne inmitten der Festhalle vor dem ganzen Land.
Die Vergoldung der Haut offenbart die Angleichung der königlichen Tochter an ihren göttlichen Vater Amun.
Im Glanz des Goldes zeigt sich die Amunhaftigkeit der Königin. Auffällig auch hier die Verbindung von
Goldglanz und Duft. ...
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